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Die Mandel auf Mallorca

Mandeln und Mandelblüte auf Mallorca

Ein Frühlingsmärchen im Winter

Jedes Jahr verwandelt sich Mallorca ab Mitte Januar in ein blühendes Paradies. Die Mandelblüte, die oft als eines der schönsten Naturphänomene der Baleareninsel bezeichnet wird, zieht Einheimische und Besucher gleichermaßen in ihren Bann. Über sieben Millionen Mandelbäume säumen die Landschaft und tauchen die Insel in ein sanftes Rosa und Weiß.

Die Blütezeit dauert in der Regel bis Mitte oder Ende März, abhängig von den Temperaturen. Besonders im Südwesten der Insel - rund um Andratx, Puerto de Andratx und S’Arraco, der Serra de Tramuntana, im Tal von Sóller und Valldemossa als auch rund um Llucmajor bietet sich in den ersten Wochen des Jahres das beeindruckende Naturschauspiel. Die Farbenpracht wird oft von einem leichten Mandelduft begleitet, der den Winter schnell vergessen und die Vorfreude auf den Frühling wachsen lässt.

Die Mauren brachten bereits im 10. Jahrhundert die ersten Mandelbäume auf die Insel. Seither gehört der Mandelanbau zur mallorquinischen Tradition.
Die Mandeln werden nicht nur in der Küche verwendet, sondern auch in der Kosmetik: Aus den zarten Blüten werden beispielsweise Parfum und Öl hergestellt. Die Mandel selber findet sich in der köstlichen Süssigkeit Turrón als auch im typisch mallorquinischen Mandelkuchen gató wieder; aber auch im Eis, als Milch und Likör ist die Mandel nicht mehr wegzudenken.

Für viele Besucher ist die Mandelblüte ein willkommener Anlass, der Insel in der Nebensaison einen Besuch abzustatten. Die Ruhe, die angenehmen Temperaturen und die atemberaubende Natur bieten perfekte Bedingungen für Wanderungen, Fahrradtouren oder einfach nur zum Genießen. Kleiner Ausflugstipp: Am ersten Sonntag im Februar findet in Son Servera das Mandelblütenfest „Firó de la Flor d'Ametler“ statt.

Jedes Jahr verwandelt sich Mallorca ab Mitte Januar in ein blühendes Paradies. Die Mandelblüte, die oft als eines der schönsten Naturphänomene der Baleareninsel bezeichnet wird, zieht Einheimische und Besucher gleichermaßen in ihren Bann. Über sieben Millionen Mandelbäume säumen die Landschaft und tauchen die Insel in ein sanftes Rosa und Weiß.

Die Blütezeit dauert in der Regel bis Mitte oder Ende März, abhängig von den Temperaturen. Besonders im Südwesten der Insel - rund um Andratx, Puerto de Andratx und S’Arraco, der Serra de Tramuntana, im Tal von Sóller und Valldemossa als auch rund um Llucmajor bietet sich in den ersten Wochen des Jahres das beeindruckende Naturschauspiel. Die Farbenpracht wird oft von einem leichten Mandelduft begleitet, der den Winter schnell vergessen und die Vorfreude auf den Frühling wachsen lässt.

Die Mauren brachten bereits im 10. Jahrhundert die ersten Mandelbäume auf die Insel. Seither gehört der Mandelanbau zur mallorquinischen Tradition.
Die Mandeln werden nicht nur in der Küche verwendet, sondern auch in der Kosmetik: Aus den zarten Blüten werden beispielsweise Parfum und Öl hergestellt. Die Mandel selber findet sich in der köstlichen Süssigkeit Turrón als auch im typisch mallorquinischen Mandelkuchen gató wieder; aber auch im Eis, als Milch und Likör ist die Mandel nicht mehr wegzudenken.

Für viele Besucher ist die Mandelblüte ein willkommener Anlass, der Insel in der Nebensaison einen Besuch abzustatten. Die Ruhe, die angenehmen Temperaturen und die atemberaubende Natur bieten perfekte Bedingungen für Wanderungen, Fahrradtouren oder einfach nur zum Genießen. Kleiner Ausflugstipp: Am ersten Sonntag im Februar findet in Son Servera das Mandelblütenfest „Firó de la Flor d'Ametler“ statt.

Warum die Nuss eine Frucht ist

Botanisch gesehen ist die Mandel keine Nuss, auch wenn sie oft als solche bezeichnet wird. Mandeln sind die Samen von Steinfrüchten, genauer gesagt die Kerne der Früchte des Mandelbaums.
Der Mandelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse und ist somit mit anderen Steinfrüchten wie Kirschen, Pfirsichen und Pflaumen verwandt. Die Früchte des Mandelbaums haben eine harte Schale, die den Samen umschließt. Dieser Samen ist die Mandel, die wir essen.

Im Gegensatz zu Nüssen, die zu den Schalenfrüchten gehören, haben Steinfrüchte eine fleischige äußere Hülle, die den (harten) Kern umgibt. Bei der Mandel ist diese fleischige Hülle jedoch trocken, weshalb sie als Nuss betrachtet wird - aber in Wirklichkeit eine Frucht ist.

Doch ehe uns das Innere der Mandel verzückt, entzücken die zarten Blüten: es ist ein wahrhaft bezaubernder Anblick, wenn die weißen und rosa Blüten die Insel in ein Winterwunderland verwandeln. Die Farbe der Blüten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Sorte des Mandelbaums und dem Reifegrad der Blüte. Junge Blüten sind meist weiß, während ältere Blüten einen rosa Farbton entwickeln können. Dies liegt daran, dass sich die Blütenblätter im Laufe der Zeit verändern und Farbstoffe entwickeln, die ihnen eine rosa Farbe verleihen. Es gibt auch verschiedene Mandelbaumsorten, die unterschiedliche Blütenfarben haben können. Einige Sorten haben von Natur aus weiße Blüten, während andere rosa Blüten haben. Auf Mallorca sind beide Farben zu finden.

Grosse Geschmacksvielfalt


Die Mandel ist für Mallorca, was der Wein für Bordeaux ist. Die Mandel ist ein fester Bestandteil der Landwirtschaft und der lokalen Küche. Etwa 200 verschiedene Mandelsorten gibt es auf der Insel, darunter auch die bekannten Sorten Desmayo und Largueta, die zu den Süßmandeln (Almendra Dulce) zählen. Die Bittermandeln (Almendra Amarga) kommen auf Mallorca seltener als die Süßmandeln vor: Sie enthalten Amygdalin, das in größeren Mengen giftig ist, weshalb sie nicht roh verzehrt werden.

Die Desmayo ist eine traditionelle spanische Mandelsorte, bekannt für ihren weichen Kern und den süßen Geschmack. Sie wird auf Mallorca angebaut, da sie gut an das  mediterrane Klima angepasst ist. Allerdings ist sie empfindlicher gegenüber Witterungseinflüssen und Schädlingen, was den Anbau schwieriger macht. Übrigens: Der Name „Desmayo“ (spanisch für „Ohnmacht“) stammt von der Tendenz der Äste, sich unter dem Gewicht der Früchte nach unten zu neigen.

Die Largueta ist ebenfalls auf der Insel zu finden, allerdings kommt sie häufiger auf dem spanischen Festland (zum Beispiel in Katalonien und Aragonien) vor. Die Largueta ist - wie der Name schon erahnen lässt - eine längliche Mandel mit harter Schale und intensivem Aroma. Durch ihre längliche Form eignet sie sich besonders für die Herstellung von karamellisierten oder mit Schokolade überzogenen Mandeln.

Erntezeit: Vor dem Genuss steht die Arbeit


Ehe wir nach Herzenslust die leckere Frucht in vielfältigen Variationen geniessen können, muss die Ernte eingefahren werden. Die Mandelernte auf Mallorca beginnt in der Regel Ende August und kann bis in den Oktober hinein dauern. Der genaue Zeitpunkt hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Sorte der Mandel, dem Wetter und der jeweiligen Region der Insel. Generell gilt, sobald die äußere grüne Schale der Mandel aufplatzt und die harte Schale sichtbar wird, ist die Mandel reif für die Ernte.

Traditionell wurde die Mandelernte von Hand durchgeführt. Die Bauern stiegen auf die Bäume und schlugen die Mandeln mit Stöcken von den Ästen. Ein Netz oder Tuch wurde unter den Bäumen ausgebreitet, um die herunterfallenden Mandeln aufzufangen. Anschließend wurden sie von Hand aufgelesen und zum Trocknen ausgebreitet.

Heute werden die Mandeln meistens maschinell geerntet. Dabei werden die Bäume von speziellen Maschinen geschüttelt, sodass die Mandeln auf den Boden fallen. Anschließend werden sie mit Traktoren und Anhängern eingesammelt.

Nach der Ernte werden die Mandeln in der Regel in großen Anlagen getrocknet und von ihrer Schale befreit, um den essbaren Kern freizulegen. Nun erfolgt die Sortierung und Weiterverarbeitung – je nach Verwendungszweck werden die Mandeln geschält, geröstet oder zu Mandelprodukten wie Mehl, Öl oder Turrón verarbeitet.

Die Mandel kann viel mehr als nur lecker sein


So klein die Mandel ist, so groß ist die Vielfalt an Produkten, die aus ihr hergestellt werden.
Eines der bekanntesten Mandelprodukte der Insel ist der Gató de Almendra, ein saftiger Mandelkuchen, der traditionell mit einer Kugel Mandeleis serviert wird. Ebenso beliebt ist Turrón, eine süße Spezialität aus Mandeln, Zucker und Honig, die besonders in der Weihnachtszeit genossen wird. Turrón ähnelt dem Nougat und wird hauptsächlich aus Mandeln - ganzen oder gemahlenen, Honig und Zucker hergestellt.

Auch als Snack sind die mallorquinischen Mandeln nicht wegzudenken: Ametlles garapinyades, gebrannte Mandeln, werden auf Märkten und Straßenfesten frisch zubereitet und verbreiten ihren unwiderstehlichen Duft.

Neben süßen Leckereien findet die Mandel auch vielseitige Verwendung in Küche und Kosmetik. Mandelöl, ein hochwertiges, aromatisches Öl, wird sowohl in der feinen Küche als auch in Hautpflegeprodukten geschätzt.
Mandelmilch ist eine cremige, pflanzliche Alternative zu Kuhmilch und besonders bei Veganern sowie Menschen mit Laktoseintoleranz beliebt.
Auch in der Backstube ist die Mandel unverzichtbar. Mandelmehl bietet eine glutenfreie Option für Kuchen, Kekse und Brote, während Mandelcreme, eine süße Mischung aus Mandeln, Zucker und Milch, als Brotaufstrich oder Zutat für köstliche Desserts dient. Und auch als Likör mundet die Mandel. Bei Besuchern der Insel ebenfalls sehr beliebt, ist das Mandel-Parfum - so hat man den Duft der Insel immer bei sich.

 

Gesunder Genuss


Mandeln sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe wie gesunde (ungesättigte) Fette. Zusätzlich sind Mandeln eine gute Proteinquelle und enthalten viele Ballaststoffe. Auch als Lieferant von Vitamin E, Magnesium und Kalium ist die Mandel bekannt und somit eine gute Wahl für eine ausgewogene Ernährung.

Zu guter Letzt: Die Mandel als Inspiration in der Kunst


Die Mandel hat nicht nur in der Kulinarik und Natur Mallorcas eine besondere Bedeutung, sondern auch in der Kunstwelt. Zahlreiche Künstler und Persönlichkeiten haben sich mit ihr auseinandergesetzt und sie in ihren Werken verewigt.

Vincent van Gogh war von der Mandelblüte so fasziniert, dass er ihr ein beeindruckendes Gemälde widmete. Das Werk zeigt einen blühenden Mandelbaum vor einem leuchtend blauen Himmel und spiegelt die besondere Atmosphäre dieser Jahreszeit wider. Van Gogh schuf dieses Bild als Geschenk zur Geburt seines Neffen Vincent Willem und sah in der Mandelblüte ein Symbol für Neuanfang und Hoffnung.

Auch Salvador Dalí ließ sich von der Mandel inspirieren. In seinen surrealistischen Werken taucht sie in verschiedenen Formen auf. Ein Beispiel dafür ist ein Gemälde, in dem geschälte Mandeln mit einer fließenden Uhr kombiniert werden – ein typisches Motiv für Dalís einzigartige, traumähnliche Bildsprache.

Und auch der katalanische Künstler Joan Miró griff das Thema Mandel in mehreren Werken auf. Besonders eine seiner Skulpturen, die einen stilisierten Mandelbaum mit einer überdimensionalen Mandel darstellt, zeigt seine kreative Auseinandersetzung mit diesem Motiv.